Das Schützenwesen in Deutschland ist viele Jahrhunderte alt. Der älteste Schützenverein wurde urkundlich erstmals 1198 erwähnt. In den folgenden Jahrhunderten gründeten sich in vielen Orten die Vereine zum Schutz der Bürger; der Begriff des Schützen hat seinen Ursprung daher in dieser damals ehrenvollen Aufgabe, das Gemeinwesen zu sichern. Dies geschah zunächst mit der Armbrust, bevor nach der Entwicklung des Schwarzpulvers ab 1324 die ersten Feuerwaffen zum Einsatz kamen. Zwei Jahrhunderte nach dem Gewehr wurden kürzere und damit handlichere Waffen entwickelt. Pistole und Revolver – ursprünglich als Schusswaffe für Reiter erfunden – waren um 1500 als Vorderlader in Gebrauch, erste Selbstladepistolen erschienen ab 1893.
Bereits in den frühen Jahren nach der Erfindung von Gewehr und Pistole wurden diese nicht nur zum Schutz der eigenen Bevölkerung und im Krieg eingesetzt. Bald wollten sich die Männer in den Vereinen auch im friedlichen Wettkampf messen, um zu sehen, wer der beste Schütze ist. Man traf sich zum Schützenfest, um auf den Vogel oder auf kunstvoll bemalte Schützenscheiben zu schießen. So entstand in Jahrhunderte langer geschichtlicher Entwicklung das heutige Schützenwesen.
Im Vormärz (1815 – 1848) wurden die Schützenvereine zusammen mit den Turnern zu wesentlichen Trägern einer demokratischen Opposition gegenüber den einzelstaatlichen Herrschern und blieben dies bis weit in die Gründerzeit hinein. Die mit diesen Traditionen verbundenen Werte haben auch zur Anerkennung des deutschen Schützenwesens als immaterielles Kulturerbe der UNESCO geführt.
Aus dieser Tradition heraus entstand das heutige Sportschießen in seinen vielfältigen Ausgestaltungen. Bei den ersten Olympischen Spielen 1896 war das Sportschießen bereits mit zwei Gewehr- und drei Pistolendisziplinen vertreten. Die ersten olympischen Medaillen für den 1861 gegründeten Deutschen Schützenbund gab es 1912.
Vereinsgeschichte des Polizeisportverein Leipzig e.V.
Mit dem Wegfall der staatlichen Strukturen der DDR stellte sich Anfang 1990 die Aufgabe, den vorhandenen Sportgemeinschaften eine neue Heimat zu geben. Damit es auf dem Gebiet des Sports weiter gehen konnte, wurde am 13.06.1990 der Polizeisportverein Leipzig gegründet.
Im Dezember 1990 wurde der Polizeisportverein Leipzig e.V. mit der Nummer 045 Mitglied im ebenfalls neu gegründeten Landessportbund Sachsen e.V. und im Januar 1991 Mitglied des Stadtsportbundes Leipzig e.V..
Die Geschäftsstelle des Vereins befindet sich seit 2008 im Haus 8 auf dem Areal der Bereitschaftspolizei Leipzig in der Essener Straße.
Mit 10 aktiven Sportabteilungen steht der PSV Leipzig offen für alle sportinteressierten Bürgerinnen und Bürger, unabhängig vom Alter, Staatsangehörigkeit, Religion, Weltanschauung, Parteizugehörigkeit und gesellschaftlicher Stellung.
Der Schwerpunkt der Vereinstätigkeit liegt auf dem Freizeit- und Breitensport sowie der Förderung des Jugendsports. Unter dem Motto “Sport statt Gewalt” werden besonders Kindern günstige Möglichkeiten sich sportlich zu betätigen geboten. Mitglieder des PSV Leipzig sind aber auch im Leistungssport aktiv.
Zur Schützengilde im PSV Leipzig gehören aktuell ca. 50 Sportfreundinnen und Sportfreunde im Altersbereich von 12 bis 77 Jahren. Bei Wettkämpfen wurden bisher zahlreiche Erfolge erzielt, zum Beispiel konnten wir bei Landesmeisterschaften bisher 60 Landesmeister stellen.