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XXXI. Olympische Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro

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Die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro (Brasilien) waren für die Athletinnen und Athleten des Deutschen Schützenbundes die erfolgreichste Olympia-Teilnahme seit 1976.  Drei Goldmedaillen, zwei Silbermedaillen und mehrere hervorragende Platzierungen waren die Ausbeute der deutschen Nationalmannschaft für Schieß- und Bogensport.

Es begann mit dem großartigen Kampf von Barbara Engleder (Triftern) in der ersten Entscheidung bei diesen Spielen überhaupt. Mit dem Luftgewehr fehlten ihr im Finale am Ende drei Zehntelringe, um auf den Medaillenplatz zu kommen.

Monika Karsch - Silber - Sportpistole 25 m Frauen
Monika Karsch – Silber – Sportpistole 25 m

Der erste Paukenschlag erfolgte dann durch Monika Karsch (Regensburg) mit der Sportpistole. Die Regensburgerin zeigte einen grandiosen Wettkampf, stieß bis ins Finale um Gold und Silber vor und musste sich dort nur Anna Korakaki (Griechenland) geschlagen geben. Silbermedaille für das DSB-Team durch Monika Karsch.

Barbara Engleder - Gold - KK-Gewehr Frauen
Barbara Engleder – Gold – KK-Gewehr

Nur einen Tag später eine weitere Finalteilnahme für die Auswahl des Deutschen Schützenbundes. Andreas Löw (Schönbronn/Weihenzell) zeigt einen starken Vorkampf, zieht als Führender souverän in das Halbfinale ein, hat aber das Pech, dass gerade dort die anderen Konkurrenten etwas besser schießen als der Mittelfranke. Trotzdem ist der sechste Rang eine herausragende Platzierung für die deutsche Equipe.

Das geht es Schlag auf Schlag: Barbara Engleder revanchiert sich im Wettbewerb Sportgewehr für den unglücklichen vierten Rang zum Auftakt, lässt keiner anderen Konkurrentin eine Chance im Finale und steht am Ende des Wettkampfs ganz oben auf dem Medaillenpodest. Goldmedaille für das DSB-Team durch Barbara Engleder.

Lisa Unruh - Silber -Bogenschießen
Lisa Unruh – Silber -Bogenschießen

Am gleichen Tag, nur wenige Stunden später, die größte Überraschung für die deutschen Fans. Lisa Unruh (Berlin) schickt im berühmten Sambodromo zu Rio, wo sonst die besten Sambatänzer während des Karnevals gekürt werden, Gegnerin um Gegnerin geschlagen vom Feld, erreicht das Finale und erst nach heftigem Widerstand muss sie Hye Jin Chan (Südkorea) den Vortritt lassen. Silbermedaille für das DSB-Team durch Lisa Unruh.

Henri Junghänel - Gold - KK-Gewehr liegend
Henri Junghänel – Gold – KK-Gewehr liegend

 

Tags darauf kommt Henri Junghänel (Breuberg) zwar als Achter nur knapp unter die besten Schützen, die das Finale bestreiten, doch dann demonstriert der Hesse all sein Können, zieht bereits in einer frühen Phase an allen Konkurrenten vorbei und behält den Spitzenplatz bis zum Schluss. Goldmedaille für das DSB-Team durch Henri Junghänel.

Nicht einmal 24 Stunden später feiern die Anhänger des Sportschießens eine weitere Höchstleistung, denn Christian Reitz (Raunheim) holt das Gold-Triple bei diesen Spielen und sorgt damit bereits für das beste Resultat, das der Deutsche Schützenbund jemals bei Olympischen Spielen erreichen konnte.

Christian Reitz - Gold - Schnellfeuerpistole
Christian Reitz – Gold – Schnellfeuerpistole

Im Finale behielt der gebürtige Sachse gegen Jean Quiquampoix (Frankreich) als es um Gold und Silber ging die Nerven, zeigte eine perfekte Serie von fünf Treffern und gewann seinen Wettkampf souverän. Goldmedaille für das DSB-Team durch Christian Reitz.

Am letzten Tag der schießsportlichen Wettbewerbe erreichten Daniel Brodmeier (Niederlauterbach) und Andre Link (Pforzheim) im Wettbewerb Freie Waffe das Finale. Nur ganz knapp geschlagen verfehlten die beiden DSB-Schützen das Medaillenpodest und beendeten ihren Wettkampf mit den herausragenden Plätzen vier und fünf.